09.Feb
Wieder angekommen in Adelaide. Zuerst haben wir meinen Ruecklug gebucht. Das wurde Zeit, denn im Moment steigen die Preise rapide an. Anschliessend haben wir alle working hostels in der Umgebung angerufen, die leider alle keine Arbeit haben. Das letzte, welches wir erreicht haben, hat Arbeit: Mildura. Ist ja auch nur 4 Stunden von Adelaide entfernt. Da ich dort aber erst am Montag ankommen kann, haben wir hier in Adelaide in einem hostel eingescheckt. Nun wohne ich heute nur mit Asiaten zusammen, dafuer sehr preiswert. Im Vergleich zu Alice Springs ist es hier richtig kalt.
10.Feb
Heut gehts bei mir Richtung Mildura, kurzen Zwischenstopp in Barossa Valley. Und dann hoff ich, dass ich ab Dienstag wieder arbeiten kann.
Nachdem ich mit Anna noch kurz in Adelaide schoppen war, gings bei mir auf in Richtung mildura. der Weg ziemlich eintönig, man fährt wieder durchs outback, kilometer lang nichts, manchmal ein paar Emus am straßenrand. Kurz vor Renmark habe ich dann mein Nachtlager aufgeschlagen.
11. Feb
Ich wusste gar nicht, wie kompliziert es ist, ein Auto hier umzumelden und zu registrieren. Deshalb musste ich dreimal zwischen Berri und Renmark hin und her pendeln um endlich alle Unterlagen vollständig zu haben. Registrieren kann ich das Auto allerdings erst im März, wenn die alte Registrierung abgelaufen ist, weil Jens, von dem wir das Auto gakauft haben, die Rückseite der Registrierungsplakette nicht unterschrieben hat. Also geht`s bei mir Mitte März nochmals nach Berri. Nachdem diese ganzen Schwierigkeiten geklärt waren, bin ich dann nach Mildura gefahren. Eingecheckt in das hostel, kann morgen sofort anfangen zu arbeiten in einer garlic factory.
12.Feb - 15. Feb
Arbeit in der garlic factory. Den ganzen Tag Knoblauchgestank. Wir mussten mit Haarnetz und Gesichtsschutz da stehen und acht Stunden jeden Tag Knoblauch verpacken. Acht Stunden stehen auf einem Fleck, acht Stunden schimmeligen Knoblauch auseinander nehmen, acht Stunden Knoblauch schälen und verpacken. Nach vier Tagen habe ich meinen Job gekündigt , was nicht nur an dem Knoblauch, sondern vor allem auch an der Bezahlung lag.In diesen vier Tagen habe ich nämlich 86 Dollar verdient. Das verdien ich hier normalerweise in weniger als einem Tag.
18.Feb - 
Ab Montag arbeite ich mit noch einem deutschen Mädel Alex auf einer grape farm. Hier haben wir viel Abwechslung. Morgens müssen wir Boxen bauen, Weintrauben verpacken, anschließend geht´s aufs Feld Weintrauben pflücken und natürlich essen,Quad fahren und jede Menge Unsinn anstellen. Unser Farmer ist Italiener und besorgt uns fast alles, was wir wollen. So gibt`s jeden Tag Frühstück , nach der Arbeit Cola, manchmal Eis, am Wochenende Bier, am Freitag gabs sogar Abendessen, obwohl wir gar nicht gearbeitet haben. Gefeuert werden wir nie, können so lange bleiben wie wir wollen.
bin nun schon vier Wochen hier in Mildura. Die Zeit rast nur so dahin, mir verbleiben nur noch drei Monate in Australien. Dann läuft mein Visum schon wieder ab. Wir haben hier super viel Abwechslung. Fast die Hälfte der Leute aus Ayr waren hier oder sind inzwischen hier aufgetaucht. Am letzten Montag haben wir abends um 10 einen kleinen Roadtrip nach Berri unternommen. Sind ja auch nur 180 km. Wir haben dort auch einen Freund aus Ayr besucht. Nächste Woche gehts schon wieder nach Berri, muss dann mein Auto registrieren. Die Arbeit wird inzwischen ein bisschen langweilig. Pflücke nun ja auch schon seit drei Wochen grapes, wenigstens wechselt die Farbe zwischendurch.
Seit zwei Wochen hab ich auch noch einen zusätzlichen Job, mal nicht fruit picking, sondern Pizza Taxi fahren bei pizza haven. Dadurch kenn ich mich jetzt mittlerweile auch blind in Mildura aus, und war in der Zwischenzeit sogar 5 mal in New South Wales, da Mildura direkt an der Grenze liegt. Man muss nur über eine Brücke fahren und schwups ist man dort.
In vier Wochen gehts dann hoffentlich weiter nach Perth.
Seit über einer Woche herrschen hier Temperaturen von 40°C.
12.04.08
Auf gehts nach Perth. 9 Wochen arbeiten waren genug um die restlichen Tage fuer mein zweites Visum vollzumachen. Nachdem uns unser Farmer mit vielen Geschenken verabschiedet hat gings auf auf unsere ungewisse Reise durchs Outback.